Mitte Juni geht es los :)
Erster Zwischenstop war der Campingriese "Obelink" - absolut überwältigend diese 65.000 qm Verkaufsfläche.
Den Ersten Campingplatz hatte ich in Bad Bentheim (Campingplatz Am Berg) gefunden. Ein ruhiger Platz mit Erholungswert.
Von hier aus führte mich auch der Weg nach Wiethmarschen (W.A.S.). Die lange versuchte Werksführung konnte heuer nun endlich durchgeführt werden - Danke Andi :)
Nach den zwei Tagen ging es weiter - wieder nach Haitabu bei Schleswig. Natürlich auch wieder mit einem Abstecher nach Kiel und einer Paddeltour auf der Schlei - dieses Jahr mit Sonne satt.
Der Ausflug nach Kiel war mit einer kleinen Radltour verbunden.
Ziel - der Anleger oberhalb der Kanalschleuse mit super Ausblick auf die Förde.
Aber auch am Campingplatz konnte ich einer Paddelrunde auf der Schlei nicht wiederstehen.
Am Mittwoch geht es weiter - mit der Fähre nach Schweden :)
Nachdem ich deutlich früher am Fährhafen war kurzerhand einen netten Parkplatz bei den Dünen gesucht und hier erstmal schön Kaffee genossen. Die Fähre war pünktlich und so ging es rüber nach Schweden. Nach der Ankunft dann auch gleich weiter zu meinem ersten Campingstop - Radastrand-Camping bei Rada.
Hier die Tage bei angenehmen Wetter mit Kajakfahrten und kleinen Radltouren verbracht.
Bereits hier ist es eine beeindruckende Natur. Ich freue mich schon riesig auf den Norden :)
Zweites Etappenziel ist Dorotea (das Tor zum Lappland). Die Fahrt hierher ist mit die größte Strecke, aber mit einem kleinen Spaziergang bei einem Erzmuseum war auch dies zu schaffen. So, nun war ich also in Lappland. Doro-Camp-Lappland - ein sehr gemütlicher Campingplatz mit zwei netten Betreibern. Das besondere an diesem Platz - er hat eine eigene Haltestelle der Inlandsbana - kann sicher nicht jeder Campingplatz über sich sagen. Leider hatte ich die ersten Tage in Nordschweden eher mit Regen zu tun, aber was soll's - der Wetterbericht kündigte Besserung an.
Mit einem guten Tipp im Gepäck ging es dann weiter, über die Botnische Küste nach Bredsel bei Vidsel. Hier gibt es die größten Stromschnellen des Landes - die Storeforsen Rapids!
Und die Rapid's sind wirklich beeindruckend. Auf einer Länge von gesamt 5 km überwinden diese ganze 82 Höhenmeter. Alleine auf dem letzten Stück sind es 60 m. Und so rauschen hier pro Sekunde Ende Juni ca. 870 m2 den Berg runter.
Gleich gegenüber hats glücklicherweise auch einen Campingplatz - also war die Nacht gesichert :)
Das ganze dann auch mit Ausblick auf die Rapids und einer Sauna, die im Übernachtungspreis inkl. war - was will man mehr.
Am kommenden Tag näherte ich mich meinem geplanten Reiseziel mit jedem Kilometer. Endlich wieder auf der E45, nur noch 44km bis Jokkmokk ... hmm Straßensperre wegen Baustelle - also ab auf die Umleitung, die war aber eher eine Schotterpiste mitten durch die Pampa. Landschaftlich hat es sich auf jeden Fall gelohnt und als ich endlich wieder Asphalt unter dem Gespann hatte - da trabt doch ganz gemütlich ein Rentier auf der Straße :)
Das war definitiv eine ausreichende Entschädigung für die Schotterpiste. Und mein Ziel lag nun ja auch zum Greifen nahe. kurze Zeit später hatte ich den Polarcircle erreicht.
Von hier waren es nur noch wenige Kilometer bis zu meinem nördlichsten Campingplatz - Skabram bei Jokkmokk.
Und die paar Kilometerchen waren ratzfatz gefahren. Auf dem Platz engelangt konnte ich, da ich nicht zwingend auf Strom angewiesen war, einen Platz direkt unten am See belegen (und da sind nur zwei Plätze). WOW - ein Wahnsinn ... mir fehlen hier richtig die Worte - deshalb lass ich einfach die Bilder für sich sprechen.
Oben: der Platz in Panoramaansicht.
gegen 20.30 Uhr
um 00.03 Uhr
01.58 Uhr mit leichter Nebelbildung. Lufttemperatur ca. 4 °C
So, nun war mein nördlichstes Ziel erreicht. Neben ein wenig paddeln auf den umliegenden Gewässern auch dem Saomi-Museum in Jokkmokk einen Besuch abgestattet.
Natürlich auch die Mitternachtsonne genossen. Naja so ganz war sie nicht mehr zu sehen, aber der gegenüberliegende Bergrücken war in ein sattes Rot getaucht, wie die Bilder oben erahnen lassen.
Aber auch die schönste Zeit geht vorbei - so ging es nach drei Tagen langsam wieder Richtung Süden. Auf dem Weg nach Dorotea kam ich aber noch in den Genuss einige Rentierherden zu bestaunen.
Faszinierend, die Tiere in freier Natur zu erleben.
Nach ca. 460 km war ich wieder im DoroCamp angekommen. Hier nochmal 2 Nächte Zwischenstop mit Paddelausflug auf dem Bergvattenan bevor es nach Gala Fjallgard weitergeht.
Der Berghof Gala Fjallgard liegt ziemlich abseits aber in einer wunderbaren Natur. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten die Bergwelt auf Schusters Rappen zu entdecken. Zwei der empfohlenen Wanderungen (die Almhütten bei Nybodana und den Predikstolen) füllten den zweiten Tag aus. Neben den Stellplätzen für Wohnwagen oder Womo's gibt es hier aber auch Stuga's - eine Option mal im Winter herzukommen.
Die letzte Station in Schweden war wieder Sölje Camping bei Arvika. Hier auch den längsten Aufenthalt. Nicht nur weil es ein wunderschöner Platz ist, ne weil ich auch die Seen Övre Gla und Stora Gla paddeln wollte.
Die Abende wurden entspannt in der Grillhütte verbracht, aber auch die Bastu kam nicht zu kurz :)
Und so gingen drei Wochen Schweden langsam aber sicher leider dem Ende entgegen.
Am letzten Tag nochmal der Sauna einen Besuch abgestattet um dann gegen 20 Uhr Richtung Göteborg aufzubrechen.
Nach einer ruhigen Fährüberfahrt mit Sonnenaufgang über Göteborg, gegen 0715h in Frederikshavn angekommen. Die letzte Urlaubswoche wieder in Bunken verbracht.
Das Wetter war so Lala - hatte aber überwiegend schöne Abschnitte. So ging es dann wieder mit dem Radl zur Wanderdüne sowie nach Aalbeck und Skagen.
Auch der eine oder andere Strandbesuch war möglich.
Aber alles Schöne hat leider irgendwann sein Ende - und so ging auch dieser Urlaub zu Ende. Nach 33 Tagen, ca. 6.200 km lagen nun noch die letzten 1.400 km (Bunken - FFB) vor mir.
Eine wunderbare Zeit, mit vielen Erlebnissen, wunderbarer Natur und viele neue Freundschaften!
Die geplante! Fahrtstrecke:
knapp 6.000 km reine Resekilometer
Mit dem Abstecher nach Umea und Pitea, sowie den vielen Ausflügen und zusätzlichen Wegen kamen gut 7.600 km zusammen.
Eine wunderschöne Zeit :)