Urlaubstagebuch 2012 (Nördlich des Weißwurschtäquators) 

Berlin

Erstes Etappenziel war die Heimat. Nachdem der Wowa abgestellt war, ging es weiter zur Familie.
Am Mittwoch ging es dann weiter Richtung Ostsee, zum ersten Campingplatz. 

Warnemünde im Sonnenuntergang

 

Markgrafenheide

von Mittwoch bis Montag war der CP Markgrafenheide angesagt. Vom CP bis zur Hohen Düne waren es gute 5 km und so ging es jeden Tag mit dem Radl rüber zum Yachtclub. 




Von dort mit der Fähre nach Warnemünde - ein schöner Ort. Das Restaurant "K25" ist sehr zu empfehlen. Aber auch die "Meile" (dadurch das gerade die 75. Warnemünder Woche war - natürlich voll mit Fressbuden) lege ich jedem ans Herz - nette Geschäfte in den putzigen Häuschen.

Costa Fortuna vor der Aida am 14. Juli

Nachdem Warnemünde ja auch Seehafen ist - konnte das eine und andere größere Luxusschiff beobachtet werden.  


Und wie soll es anders sein, am WoWa wurde natürlich auch gebastelt. Der Kleiderschrank hat nun endlich eine Aufteilung bekommen. Einen Konservenbunker gebaut und noch so ein paar Kleinigkeiten :)

 Nachdem die beiden großen Dampfer (s.o.) auch schon auf großer Fahrt sind, gehts bei mir heute (Montag) auch weiter. Die Fähre nach Gedser war zum Glück ja pünktlich ;)

Der erste Halt auf Dänischem Boden galt, wie soll es auch anders sein einem Pölser Stand.

Irgendwann am Nachmittag (langsam verliere ich die Zeit) bin ich am 3. Etappenziel, dem Störebeltcamping angekommen.

 

Störebeltbrücke vom Stellplatz aus gesehen

Korsör - Störebelt Camping

 

Sehr netter Empfang und die Frühstückssemmeln werden (sofern gewünscht) direkt ins Vorzelt geliefert. Standplatz war Strandvej 7 - freier Blick auf den Störebelt. Bei doch sehr windigem Wetter mit einem freundlichen Nachbarn das Vorzelt aufgebaut. Der erste Abend war trocken und so entstand das Bild von der Brücke. 

Dreikampf

Wikingerschmiede

In Slagelse sind die Wikinger los…
Glück muss man schon haben, in der Zeit vom 14. – 22. Juli war in der „VikingerborgenTrelleborg“ Wikingermarkt. Also rauf aufs Radl und die 22 km anfangs noch mit Rückenwind zu den alten Wikingern. Und hier heißt es nicht nur anschauen,  wer möchte kann mit dem entsprechenden Outfit auch alles hautnah erleben.  

Jedes Jahr wird das Leben auf Trelleborg in seiner nahezu ursprünglichen Form nachgestellt, wenn Wikingermanner, -frauen und -kinder in Gewänder aus der Zeit um das Jahr 1000 auf die Burg ziehen und für Leben und munteres Treiben sorgen. 

 

Nachdem auch der letzte Abend im Störebeltcamping angebrochen war (nicht ohne zumindest einmal im Belt zu baden) machte ich den Wowa fertig für die morgige Weiterfahrt. Anschließend konnte der Abend genüßlich im Sonnenbad bis zum Untergang ausklingen.

 

Skive - Lundö Camping

 

Ein sehr abgelegener Campingplatz. Dachte erst, gleich stehe ich im Nirgendwo. Hmm, war wohl mal ein nichtgenutzter Englischer Garten. Der Platz an sich ist sehr nett  aufgeteilt. Nur fehlt es leider an Windgeschützten Ecken. Sanitäre Einrichtungen und Kochmöglichkeiten sind aber super. Naja eine Nacht und morgen geht es weiter Richtung Skagen.

 

fast englischer Rasen

 

 

Skagen - Bunken Strand Camping

 

Ein Campingplatz wie er im Buche steht. Rezeption vorbildlich und super nett; Stellplatz - ein Traum; nur ca. 80m zum Strand und ein Wetter wie für mich geschaffen (Sonne, wolkenloser Himmel, leichte Brise, ca. 28°C). Klar das sobald das wohnliche fertig war ging es sofort zum Strand. 

Nur ein kleiner Teil des Platzes

 

Morgen gehts dann aufs Wasser - Uggerby A heißt das Flüsschen.

 

Eines ist gewiss - hier könnt ich bleiben :)  

 

Irgendwo kurz vor Bindslev

Sonntag: heute soll es gegen Abend ein wenig tröpfeln... ok Sachen am vormittag packen und los Richtung Sindal. Hier den Canadier abgestellt und weiter Richtung Uggerby. Hier blieb dann das Auto stehen und die Strecke zurück nach Sindal mit dem Radl bewältig. Eine gute Stunde später wieder in Sindal, rasch das Boot klar gemacht, Radl gesichert und es konnte losgehen.

Die Tour Sindal - Uggerby ist wunderschön, die Uggerby A windet sich in unzähligen Schleifen als richtiger Wiesenfluß. Bei Mosbjerg gilt es ein wenig aufzupassen und die Umtragestelle in Bindslev beim alten E-Werk ist recht umständlich. Aber es lohnt sich!

Gesamtstrecke lt. GPS: 25 Fkm

 

 

Kattegat trifft auf Skagerak

 

Grenen - nördl. Skagen

Nachdem der angekündigte Regen für heute wohl schon in der Nacht drübergezogen ist (war auch eher ein Niesel) ging es mit dem Radl nach Skagen. Wenn ich schon hier bin muss ich ja auch den nördlichsten Punkt besuchen. Allein die Fahrt war ein Hochgenuss, erst durch Nadelwald dann durch die Dänische Heide (Klitplantagen). In Skagen mangels Plan erstmal verfahren - Schwups war ich im Hafen - ok, dacht ich mir gönne ich mir halt ein paar frische Shrimps - Lecker! Nu aber weiter nach Grenen, erst am alten Leuchtfeuer und dann am neueren Leuchtturm vorbei und nu wußte ich auch wohin die ganze Fahrzeugcaravane, die am Campingplatz vorbeifährt jeden Tag hin will.  Autos über Autos - die standen Schlange um auf den Parkplatz zu kommen :) 

Der "Sandormen"

Egal - mit'm Radl findest immer a Platz'l. Erstmal zum Aussichtspunkt, anschließend weiter über den Strand bis zur nördlichsten Spitze Dänemarks. Beeindruckend wie hier die Nord- auf die Ostsee trifft - muss man einfach gesehen haben.  

Nachdem sich scheinbar sämtlichste Urlauber Norjütlands  heute hier versammelten trat ich langsam meinen Rückweg an. Stop da war ja am Ortsausgang der Pölserstand - jamjam. 

 Auf dem Rückweg hatte ich gefühlte 10 Windstärken Gegenwind - aber auf dem Campingplatz hats ja Duschen :)

 

Blick von den Dünen zum Stand

Und ein neuer Tag auf der Nordspitze Dänemarks! Heute erstmal a bisserl ausgeschlafen und dann gemütlich den Tag am Strand verbracht - Einfach herrlich!

Nachdem es morgen ja weitergeht hab ich dann am Abend gleich das Vorzelt abgebaut - spare ich mir morgen die Arbeit (und es ist trocken). Ja, damit ist dies der letzte Abend in Bunken Strandcamping - war eine echt tolle Zeit hier oben. Wenn es wieder Richtung Dänemark geht dann gleich hierher. Und sicherlich für längere Zeit 

 

Ballum Camping  

 

Nach 4 1/2 std gemütlicher Fahrt war das Etappenziel Ballum-Camping erreicht.  Bei schönstem Wetter und ca. 30°C fiel es nicht schwer sich erstmal die Gegend anzuschauen (insbesondere den Strand).

Auch dieser Campingplatz wird zu denen zählen, die ich wieder besuchen werde.

 

Ab morgen dann wieder in Tyskland - Vi Ses Dansk 

 


Bad Fallingbostel - CP Böhmeschlucht 

 

Und wieder 300 km weiter südlich. Ach war das fahren auf den dänischen Straßen schön, kaum die Grenze überfahren - schon war ich wieder im Autostreßland (Bitte endlich Tempo 130!).

Die Böhme im Abendlicht

Bei der Ankunft am CP stellte ich endgültig fest, dass ich wieder in Deutschland war - eine veschlossene Schranke zeigte mir an das hier Mittagspause war. Nachdem bis 15 Uhr aber noch fast 2 Stunden waren, entschloss ich mich noch heute ein Stück der Böhme zu befahren.  

Nachdem die echt super freundlichen Leut von der ersten Bootsstation Dorfmark (Danke) mir Zugang zu ihrer Einsetzstelle gewährt hatten stand der knapp 45 min Fahrt nichts mehr im Wege.  Leider hatte ich die Kamera im Wowa gelassen - blöd!

 

Jetzt wird das Wetter entscheiden, ob ich nun morgen früh oder nachmittag gen Heimat aufbreche. Warten wir es ab

 

Eines ist gewiss - ein super Urlaub! 

 

CU