Diesmal ging es für drei Wochen in den Norden. Und das alles mit meinem frisch um- und ausgebauten Bus.
Nach dem Aufbau des Hochdaches und die Eigenanfertigung von Küchenblock, Ausziehbett und Stauschränke ist es nun die erste Reise. Und das ist ein echt unbeschreibliches Gefühl.
Den Um- und Ausbau werde ich in einem separaten Beitrag beschreiben.
Jetzt aber zu meiner Winterreise 2024:
Auf dem Weg nach Travemünde kam die Nachricht, dass der Check-Inn, bedingt durch den Sturm erst später beginnt. Alles klar, dann konnte ich in Soltau-Ost noch gemütlich einen Night-Brunch einlegen.
Gegen 10.00 Uhr dann aufgestanden und bei einem kleinen Frühstück im Star-Bistro erfahren, dass wir wegen dem Sturm erst um 07.00 Uhr abgelegt haben. Später in Helsinki hat der Kapitän 2,5 von den 5 Stunden bereits wieder reingeholt.
Ich genoss zumindest den Seetag so gut wie komplett im Spa-Bereich.
Am Freitag Mittag waren wir dann in Helsinki.
Für mich ging es dann auch gleich weiter - nächstes Ziel war der Best Park in Seinjäjoki kurz vor Vaasa. Nach einem gemütlichen Abend in der Sauna und einer kurzen Nacht ging es in der Früh bereits weiter zum Fährhafen von Vaasa. Ich wollte ja die 8 Uhr Fähre erwischen. Und so ging es pünktlich mit der Vaasa-Line durch eine wunderschöne mit Eis bedeckte See rüber nach Schweden.
Rännuddens Camping war heute das Ziel. Bei Ankunft wirkte der Platz eher verlassen, aber 3 min nach Anruf war El Chef auch schon da. Ich hatte frei Platzwahl (war eh nur der Bereich um das Sanitärhaus geräumt) und so hing der Bulli kurze Zeit später am Strom.
Am nächsten Morgen wollte ich unbedingt zum Dollarstore - ich brauchte Matten als Auflage für die Alu-Busschienen - die waren ganz schön kühl 🤣
Klar hatte ich in der Ausbauphase bereits daran gedacht, hier eine Lösung zu finden - aber das wurde irgendwie verdrängt. "Die vier Aluschienen sind ja direkt in den Boden verschraubt und damit eine perfekte Kältebrücke. Hier möchte ich in Zukunft aber nochmal ran und eine optimale Lösung schaffen".
Der Dollarstore in Arvidsjaure macht erst um 11 uhr auf - da ging also noch ein gemütlicher Kaffee 😊. Aber dann hatte ich die Abhilfe in Form von einer größeren Fußmatte und zwei kleinen Badezimmervorlegern gefunden - für Gut befunden und im Bulli "eingebaut".
Weiter ging es - nächstes Ziel war Jokkmokk. Letztes Jahr war ich eine Woche zu spät und dieses Jahr bin ich 5 Tage zu Früh - zum Vintarmarket in Jokkmokk. Aber ich schaffe es schon noch. Es ging weiter - in Porjus habe ich dann endlich mal bei "Björn Thunborg Viltaffär AB" angehalten und es war auch jemand da. Ein altes Geschäft (seit 1959), welches mit Wildfleischhandel begonnen hat und heute ein Cafe, Souvenirshop, Webshop, Marktstand umfasst. Der Marktstand bezieht sich auf den jährlich stattfindenden Wintermarkt in Jokkmokk.
Dieser Wintermarkt scheint tatsächlich der älteste (noch stattfindende) Markt der Welt zu sein. Von König Karl IX. im Jahre 1605 gegründet, um den Handel hier oben im Norden zu fördern, aber auch um die Steuer zu erheben. Bei diesen Märkten wurde auch Gericht gehalten und die Sami konnten ihrer Kirchpflicht nachkommen. Bis heute wurde der Markt in Jokkmokk jedes Jahr abgehalten und feierte 2005 sein 400 jähriges Bestehen. Selbst in den Coronajahr 2020 wurde der Markt durchgeführt - Virtuell.
Es war ein nettes Gespräch mit Birgit und Asbjörn, aber für mich ging es weiter.
Die nächste Übernachtung war wieder in Lappesuando und ich freute mich auf das gute Abendessen und die anschließende Sauna. Auch war es der erste Abend mit ganz zarten Polarlichtern.
Am kommenden Tag stand eine kleine Besonderheit auf dem Programm. Bereits 2023 war ich hier, aber unter ein wenig Zeitdruck und ich empfand damals den Eintritt als recht teuer. Aber dieses Jahr habe ich es eingeplant - das Ice-Hotel in Jukkasjärvi am Torneälv bei Kiruna. Und ich muss sagen - WOW! was hier durch viele Künstler geschaffen wurde ist den Eintritt in jeder Hinsicht wert.
Bei YouTube habe ich dieses Video gefunden, was meine Eindrücke perfekt wiedergibt. Ok, mittendrin haben die zwei noch einen Schlittenausflug gemacht und die naheliegende Rentierfarm besucht. Halt bei der Rentierfarm war ich ja auch.
Im Ice-Hotel 365 findet Ihr ganzjährige Übernachtungssuiten. Auch befindet sich in diesem "Gebäude" die Ice-Bar und ich meine eine Sauna gesehen zu haben.
Aber jedes Jahr wird auf der großen Fläche zwischen den Blockhäusern und dem Fluss eine neue Eis-Welt aufgebaut. Und das faszinierende hier ist schon alleine die Kirche, in der sich Paare auch real trauen lassen können. Ein echt beeindruckender Saal. 🥰
Aber auch "Säulengang" und die vielen (ich glaube 28 gezählt zu haben) Rooms und Suiten sind eine Extraklasse. Über 100 Künstler aus der ganzen Welt schaffen hier Jahr für Jahr eine Einzigartige Kunst.
Weiter ging es über Kiruna bis nach Narvik (Norwegen). Eigentlich wollte ich etwas Nordwestlich von Abisko auf einem kleinen Parkplatz übernachten. Aber dieser war für mich unmöglich zu befahren - die Einfahrt war durch die Schneeräumer zugeschoben. So ging es im dichten Schneetreiben immer weiter, bis ich dann nördlich von Narvik an der E6 einen Platz gefunden hatte. Hier war auch fast kein Schnee mehr vorhanden.
Nach einer recht ruhigen Nacht, ging es am Morgen dann weiter in Richtung Tromsö. Eigentlich war noch ein Besuch im Polarpark bei Bardu geplant. Aber hier hatten die Schneewolken der letzten Nacht wieder zugeschlagen und das gedachte Ziel hätte eine Allradtauglichkeit oder einen Schneeräumer erfordert.
Am späten Nachmittag dann Tromsö erreicht. Die begrüßung auf dem Campingplatz war sehr herzlich und ein Stellplpatz für die nächsten zwei Nächte gefunden. Auch die Sauna schon angeheizt (leider eine elektrische - aber das ist ok). Nach einem warmen Süppchen und zwei kleinerer Reparaturen im Bulli konnte der Abend in der Sauna mit "hyvää löylyä" beginnen.
Nach einem kleinen Frühstück ging es erst zur "Eismeer-Kathedrale" und dann rüber nach Tromsö-City. Einen Parkplatz habe ich dann auch bald gegenüber der Circle Tankstelle gleich rechts neben der Brücke gefunden. Los ging es, an der alten Festung "Skansen Festningsverk" vorbei war das erste Ziel das Polarmuseum.
Das Polarmuseum wurde 1978 gegründet, 50 Jahre nachdem Roald Amundsen Tromsø auf seiner aller letzten Reise mit dem Wasserflugzeug Latham verließ. Die Geschichte von Amundsen, Nansen und zeitgenössischen Entdeckern der Polarregionen hat in unseren Ausstellungen ihren natürlichen Platz. Das Museum ist in den alten Zollgebäuden der Stadt ansässig und vermittelt Polargeschichte mit lokalen Wurzeln.
Weiter ging es durch den Hafen, vorbei an der Norwegischen Schiffrettungsgesellschaft "Redningsselskapet" und zwei coolen Saunaschiffen.
Jetzt wollte ich aber ins Troll Museum. 🤪
Hier kann jeder etwas über die norwegischen Märchen und Legenden lernen. Ich war begeistert mit wieviel Liebe hier alles entstanden ist - Absolut einen Besuch wert! Es gibt hier auch eine Troll Bibliothek und für die Kleinen (und auch Großen) ein Spielzimmer.
Eine echt coole Sache ist das mit dem AR (Augmented Reality), hier können per Smartphone oder Tablet zusätzliche Objekte (Trolle) zur bestehenden Welt hinzugefügt werden
Christine Urias hat auf YouTube ein kurzes Video veröffentlicht, welche ich gerne teile:
Als glücklicher Museumsbesucher dann noch einen Abstecher beim nahegelegenen Tourist Shop im Hafen gemacht und ... ja - das eine oder andere hat mich dann auf der weiteren Reise begleitet. 🙈
Nachdem es auf dem Campingplatz doch ziemlich vereist ist, wollte ich dem Norwegischen Biltema noch einen Besuch abstatten und schauen ob ich was für meine Crogs finde - Treffer, bin fündig geworden. So war der Eierlauf auf dem Eis Vergangenheit. Das Bild dazu wird euch in der Galerie bestimmt auffallen. 🤣
Bevor ich am frühen Abend wieder zum Campingplatz fahre, wollte ich unbedingt noch auf den Hausberg von Tromsö rauf - dem Fjellheisen. Die Hoffnung auf eine schöne Aussicht wurde mit jedem Höhenmeter getrübt. Ein immer stärker werdender Schneefall ergab in der Gipfelstation, dass nicht einmal mehr die Lichter der vorletzten Seilbahnstütze zu sehen waren 🤣. War dennoch ein schöner Kurz-Ausflug und habe mir dann oben noch eine Fika gegönnt. Und unten konnte ich noch ein nettes Bild von der Eismeer-Kathedrale machen.
Zurück auf dem Campingplatz den Bulli Nachtfertig gemacht und ab in die Sauna. Heute Nacht soll ein Winter-Orkan auf Norwegen treffen. Nach den letzten Informationen soll er aber eher Trondheim treffen. Mal schauen ob es morgen weitergeht.
Nach einer eher unruhigen Nacht - der Wind war tatsächlich nicht ohne, konnte ich aber weiterfahren. So ging es Stück die E8 zurück - bis Fagernes, hier ging es für mich dann links in Richtung Breivikeidet Fähranleger. Ich wollte mit der Fähre rüber nach Lyngseidet - hier lag ca. 7 km entfernt die nördlichste Destille der Welt "Aurora Spirit" und da wollte ich hin 🥰
Um kurz vor Elf war ich am heutigen Zwischenziel und konnte mich noch für die Tour um Zwölf Uhr anmelden. Als die drei anderen Teilnehmer da waren ging es auch schon los. Nach einer Begrüßung wurde ein kleiner aber sehr informativer Image Film gezeigt, weiter ging es in den Destillerie Raum. Anschließend dann rüber zum Langhaus, eines der Fass-Lager und spätestens hier wird einem warm ums Herz.
Nach dieser schönen Tour mit abschließender Verköstigung noch ein super leckeres Rekesmørbrød genossen. Aber dann musste ich weiter. Der Schneefall wurde immer heftiger.
Ja, was soll ich sagen. Da bin ich seit über 6 Jahren auch im Winter in Skandinavien unterwegs - aber heute brauchte ich zum allerersten mal die Schneeketten. Der Weg zur Straße hat eine Steigung von ca. 12-14% und mit meinem Fronttriebler war da nichts mehr zu machen. Selbst Rückwärts war kein wirklicher Gripp zu bekommen. Und - ein Risiko wollte ich nun auch nicht eingehen und plötzlich im Graben hängen - also raus mit den Schneeketten und aufgezogen. Top -der Weg zur Straße war kein Problem mehr. Da die Sichtweiten zwischenzeitlich nur noch so um die 60-70 m lagen die Ketten bis zum Hafen draufgelassen.
Hier hatte ich jetzt noch gut 40 min Zeit bis die Fähre rüber nach Olderdalen fährt - und laut der App "Vegvesen trafikk" sollte Sie auch fahren ... 🤣. Zumindest legte Sie pünktlich an - die Schranke geht hoch - ein Auto und ein Fußgänger verlassen die Fähre - Schranke geht runter und die LED Anzeige informiert, dass der Fährbetrieb eingestellt ist - Merd*** 🙈
Also die 868 gewählt und Richtung Süden gefahren - knapp 40 km im Schneesturm bis Oteren (Schneeketten waren natürlich schon wieder drauf). Hier dann wieder Nordwärts auf der E6 - nach ca. 14 km erreichte ich Lyngen Tourist AS - ein Campingplatz, der offen hatte. Vor Oteren hatte ich den Betreiber angerufen und ja, ich konnte kommen. An der Zufahrt solle ich mich nochmal melden - dann kommt er rüber. Gesagt getan und keine 10 min später war er auch da und ein weiteres Auto hatte sich hinzugesellt. So ging es im kleinen Konvoi runter auf den Platz. Die junge Familie bekam eine kleine Hütte und ich einen Stellplatz neben dem Sanitärgebäude. Nach einschalten der Sauna, einem kleinen Ratsch hat er dann die Wege noch ein wenig geräumt. Bei dem Schneefall und Wind waren die geräumten Wege nicht lange frei - aber man konnte erkennen wo der Weg eigentlich war 😉
Heute war die Sauna eine absolute Wohltat.
Am nächsten Tag ging es dann weiter - der Schneefall hatte aufgehört, aber die Auswirkung konnte man noch sehen. Auf dem Weg nach Alta doch vier Fahrzeuge gesehen die im Graben lagen (alle Fahrzeuge leer). Am frühen Abend dann Alta River Camping erreicht und einen Platz vor den Blockhütten bekommen. Auch hier war wieder Sauna angesagt, aber so eine kleine Sauna habe ich bis jetzt auch noch nicht gesehen. Alles Mini: ein kleiner dreieckiger Ofen mit ca. 10 Steinen und auch der Aufgussbehälter nur max. 1 ltr. die Kelle natürlich entsprechen klein. Aber - war auch nett für zwei Stunden.
Morgens bin ich nochmal im "Hellen" über den Platz - eigentlich ganz schön. Und die große Feuerbeheizte Sauna schaut wirklich gut aus.
Aber es hilft nix - ich will weiter.
Nachdem knapp zwei Stunden Fahrt hinter mir lagen, kam das Schild Hammerfest 113 km | Nordkapp 211 km - Hui - was für ein Gefühl. Olderfjörd war weiter zwei Stunden später erreicht - Grund genug eine kleine Pause einzulegen, also halt bei der "Butik" gemacht. Nach einem Kaffee und einem Plausch ging es weiter.
Knappe 75 Kilometer und weitere zwei Stunden später hatte ich die Südeinfahrt des Nordkapptunnel erreicht und mal ganz ehrlich - das ist schon ein cooles Gefühl jetzt gerade hier zu stehen und das Titelfoto für diesen Bericht zu machen. Ok, Foto ist im Kasten - ab in den Tunnel - der ist immerhin 6870 Meter lang und liegt an der tiefsten Stelle 212 m unter dem Meeresspiegel.
Auf der anderen Seite (der Macht 🤣) sollte dann auch das heutige Ziel liegen, der Parkplatz Kobbholneset. So wäre am nächsten Tag der Konvoi-Abfahrpunkt zum Nordkapp leicht zu erreichen. Dachte ich zumindest - oft kommt es aber dann doch anders. Am Parkplatz angekommen stand dort ein deutsches Wohnmobil und wir kamen ins Gespräche. Die beiden sind gerade vom Nordkapp runter, nachdem sie dort zwei Nächte nicht runterkamen. Nachdem er hörte, dass ich morgen rauf will - kam die Info das die Schranke derzeit offen ist und keine Konvoi-Pflicht besteht. Na dann, also wieder in den Bulli und weiter > heutiges Ziel "Nordkapp"!
Weitere 46km und 1,5 Stunden später war ich dann tatsächlich am Nordkapp. Das Bild links habe ich mir später von der Webcam geholt.
Und, na klar war ich auch vorne an der Weltkugel. Lustig war dann noch ein kleiner Schnack mit zwei Jungs aus Deutschland die mit ihrem silberfarbenen BiMobil hier hochgefahren sind. Und natürlich der Glühwein, den die beiden spendiert hatten.
Der Glühwein hat mir dann so a bisserl den Rest gegeben und ich bin nach den gefahrenen Kilometern ins Bett gefallen. Aber es ist ein erhabenes Gefühl zu wissen das man gerade am Nordkapp schläft 🍻😎
Am nächsten Morgen kam dann ein wenig die Ernüchterung - die Zusatz-Batterie (hier ja noch einen AGM mit 75 Ah) war schon im orange-roten Bereich. Damit hatte sich eine zweite Nacht hier oben erledigt. Dennoch machte ich mich glücklich auf den Weg - zur in die Zivilisation 😉
Auf dem Weg zurück hat es ein paar echt tolle Foto-Spots, so dass ich hier und da anhalten musste 😊. Aber nach etwas über sechs Stunden Fahrt war ein nächstes Ziel erreicht - Karasjok. Auch gleich die Sauna bestellt. Nachdem der Bulli angeschlossen und eingerichtet war in der Sauna Holz nachgelegt. Dann noch eine Kleinigkeit gegessen und schon waren gute 75°C erreicht - also ab in die Bastu. Eine Sauna die von Außen die Form einer Grillkota hat plus einen kleinen Gang zum Umziehen. Der Ofen steht hier Mittig und die Bänke schmiegen sich wie ein Auditorium zwischen Ofen und Wände/Dach.
Die AuroraApp meldete für heute ein Kp von 5 - was mich hoffen ließ.
Nach einer sehr entspannten Sauna dann im Bulli mal die Fotoausrüstung klar gemacht - aber ich vermute das es heute nichts mehr wird - die Wolkendecke war zu dicht.
Aber die Jungs mit ihrem BiMobil hatten heute am Nordkapp richtig Glück und haben mir eines Ihrer Bilder gesendet - Glückwunsch!
Mit der schönen Sauna und der Aussicht auf Polarlichter am zweiten Abend, blieb ich eine weitere Nacht in Karasjok.
Den Tag habe ich mit Sightseeing verbracht. Auch hatte ich das Glück mich einer Gruppe anschließen zu dürfen und so das Norwegische Sami-Parlament besichtigen zu können.
Das norwegische Sami Parlament | Der Sitzungssaal | Die Bibliothek |
Nach diesem schönen Tag stand am Abend natürlich wieder Sauna auf dem Programm. Und heute Abend klappte es dann, der Himmel war Wolkenfrei und ein zartes Polarlicht zeigte sich in seiner Schönheit 🥰
Canon 550D | Smartphone Aufnahme | Canon 550D |
Am nächsten Tag ging es dann wieder über die Grenze nach Finnland. In Inari fand ich diesmal auch Zeit um mir das Siida Museum anzuschauen. Und ich kann es nur weiterempfehlen. Im Sommer lockt mich dann noch mal das Außengelände. Die heutige Übernachtung wäre eigentlich in Kiilopää geplant gewesen, aber das hat nicht geklappt.
Auf dem Weg dorthin bin ich aber am "Arctic River Camp" in Ivalo vorbeigekommen - also dorthin zurück und entspannte Zeit in der Sauna verbracht und ruhig geschlafen.
Durch 'The Way back' kam ich Tags drauf in den Genuss, doch noch den Kaunispää zu besteigen äh zu befahren. Ein Besuchermagnet hier oben ist der im Winter meist stark vereiste Aussichtsturm 🤓. Aber die "Gipfelstation" hat auch was - Kaffee und Kuchen ist echt ok und ein Souvenir-Shop haben sie auch.
Nach und nach füllte sich der Platz mit Reisebussen - also bin ich aufgebrochen. Nächster Halt war die Goldstadt Taankavaara, die ich dann ca. zwei Stunden später auch erreichte. Hauptaugenmerk war auch hier wieder ein Museum - das Goldmuseum. Es wird sehr schön dargestellt, wie hier zu früheren Zeiten das glänzende Edelmetall der Erde abgerungen wurde. Im runden Bereich des Museums findet man sich dann plötzlich in vielen Länder der Welt wieder. Auch Deutschland mit dem Rhein-Gold ist vertreten. Ein kleiner Teil widmet sich auch den jährlich stattfindenden Weltmeisterschaften im Goldwaschen, findet u.a. auch hier statt. Der Salon (Restaurant) ist mit Sicherheit nochmal einen Besuch wert.
Die langsam kommende Nacht wurde in der Mitte von Nirgendwo verbracht - "Sala In the Middle of nowhere". Hier gibt es einen schönen kleinen Campingplatz. Im Winter meistens "Self-CheckIn" und am nächsten Morgen dann zahlen. Die Sauna hatte ich schon telefonisch geordert - und die war auch recht gemütlich, es hätte sogar ein Kaminzimmer gehabt.
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